Am drittletzten Spieltag erkämpfte Breuberg I in der Starkenburgliga gegen Schachforum Darmstadt II ein Unentschieden und wahrt somit alle Chancen auf den Klassenerhalt. Der Abstand zum zweiten Abstiegsplatz ist allerdings denkbar gering.
Beide Teams traten vollzählig an. Die Türmer müssten jedoch auf ihren Spitzenspieler und einen weiteren Stammspieler verzichten und waren zu Umstellungen und dem Einsatz von Ersatzspieler/innen gezwungen.
Nach zwei anfänglichen Siegen durch Grebner und Pilic, nahm das Duell einen sehr spannenden Verlauf und der Ausgang war bis zum Schluss offen.
An Brett 1 gewann Pilic mit den schwarzen Steinen gegen den nominell überlegenen Gegner. Nach entgegengesetzten Rochaden und bei zunächst geschlossenem Zentrum konnte er schließlich eine Linie auf dem Königflügel des Gegners öffnen. Als dann die schwarzen Schwerfiguren in die Stellung des Gegners eindrangen, war dieser zur Aufgabe gezwungen.
Kurz danach konnte Grebner an Brett 2 mit weiß die Partie für sich entscheiden. Seinen erfolgreich vorgetragenen Königsangriff konnte der Gegner nur mit Materialverlust parieren, was in der Folge zur Aufgabe führte.
An Brett 8 kam Strothjohann mit weiß zunächst materiell in Nachteil, konnte diesen jedoch im späteren Verlauf der Partie ausgleichen. Im Endspiel ging dann schließlich die Partie doch verloren, da es dem Gegner gelang, rechtzeitig einige Bauern zu verspeisen.
An Brett 6 konnte Janßen mit weiß nur ein Remis erzielen. Im Mittelspiel war er gegen den sizilianischen Aufbau seines Gegners unter Druck geraten.
An Brett 3 musste kurze Zeit danach Bejan mit schwarz aufgeben. Der Türmer hatte in der Eröffnung eine Figur für drei Bauern geopfert. Leider zahlte sich dies nicht für ihn aus und nach dem Verlust von zwei Bauern und später auch der Qualität gab er in aussichtsloser Stellung auf.
An Brett 7 spielte Memtimin mit schwarz gegen einen Darmstädter Routinier. Die Türmerin hat das Gegenspiel des Gegners auf dem Damenflügel unterschätzt und ist danach stark unter Druck geraten. Nach Materialverlust wurde die Stellung unhaltbar und sie war zur Aufgabe gezwungen.
Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste aus Darmstadt mit 3,5 zu 2,5.
Die Partien von Kutzera an Brett 5 mit schwarz und Stapp an Brett 4 mit weiß waren nun entscheidend.
Nach einer zu passiven Eröffnungsbehandlung von Kutzera konnte die Gegnerin aus Darmstadt den Raumvorteil nutzen, um langsam den Druck zu erhöhen und den Königsangriff vorzubereiten.
In der Partie von Stapp gab es ein Auf und Ab. Hatte der Türmer zunächst nach einem Bauernverlust keine Kompensation, änderte sich dies gegen Ende der Partie. Er konnte noch einen Fehler seines Gegens ausnutzen und die Partie drehen.
An Brett 5 nahm die Gegnerin von Kutzera zwischenzeitlich ein Remisangebot an.
So endete der Mannschaftskampf unentschieden mit 4 zu 4 Punkten.
In den noch verbleibenden zwei Spielen sollte nun mit einer konstanten Leistung gepunktet werden können, um den Klassenerhalt sicherzustellen.